Alles Gute zu Konfirmation!, Fotos: Fotos Priscilla du Preez, Helena Hertz, creative christians
Verlässlich geöffnete Kirchen, Fotos: Ness/George/Hueske
Gemeinsam für Demokratie und Menschlichkeit
Jahreslosung 2024, Bild: U.-Wilke-Mueller/GemeindebriefDruckerei
Gottesdienste im Ev.-luth. Kirchenkreis Lüneburg
Brot für die Welt: Wandel säen
Beten für den Frieden, Taube: wikicommons

Lüneburger Demo für Demokratie und Menschlichkeit mit vielen Teilnehmenden

Nachricht Lüneburg, 22. Januar 2024

Bei der Kundgebung für Demokratie und Menschlichkeit am vergangenen Samstag (20.1.24) in Lüneburg kamen laut Polizei mehr als 5.000 Menschen zusammen. Laut Mosaique, das für die Organisation mitverantwortlich war, waren es bis zu 13.000 Menschen. Ein breites Bündnis aus Vereinen, Politik, Institutionen, Kirchen und Verbänden hatte zu der Kundgebung aufgerufen.

Auf der Bühne am Markt gab es verschiedene Redebeiträge. Superintendent Christian Cordes zeigte die rote Karte gegen Hass, Ausgrenzung und Gewalt. "Angesichts der Ideen, die durchs Land gespenstern, müssen wir sagen: "Rote Karte für Hass und Gewalt – Platz frei für Nächstenliebe, Demokratie und Menschlichkeit!" Hinsehen, Hand reichen, für Gerechtigkeit eintreten – das ist jetzt dran. Das ist auch ein Auftrag für uns Kirchen. Mit Treffpunkten, Mittagstischen, Vesperkirchen, Café International und Migrationsdiensten.Und klar Stopp und Nein sagen, wenn Grenzen überschritten werden."
Er macht deutlich, wie wichtig es sei, gemeinsam und friedlich für Demokratie und Menschlichkeit zu demonstrieren: "Diese Werte müssen wir verteidigen. Wir stehen an der Seite aller, die ausgegrenzt oder bedroht werden."

#demokratieverteidigen #niewiederistjetzt #niewiederfaschismus #lüneburg #demokratie #menschenrechte #WirSindMehr

Landesbischof Ralf Meister ermutigte zur Teilnahme an den Manifestationen (Brief des Landesbischofs), "sich für friedlichen Protest zu engagieren und auch in den Sozialen Medien zur friedlichen Diskussion beizutragen."

Fürbittgebet 

Gott, du Licht unseres Lebens,
wir erleben dunkle Tage.
Der Alltag ist anstrengend und verunsichernd.
Streit und Wut greifen um sich.
Zorn schlägt um in Hassparolen.
Wir sorgen uns um das Zusammenleben in unserem Land.
Mit dieser Sorge kommen wir zu dir.  
Wir bitten Dich,
schütze und stärke die, die Ablehnung erfahren und in Angst um ihr Leben sind.
Lass uns denen beistehen, die angefeindet, ausgegrenzt und verfolgt werden.
Lass uns klar und besonnen handeln, wenn Hassparolen unser Miteinander gefährden.  
Lass uns nicht nachlassen im Gespräch mit denen, die in Misstrauen gefangen sind und unsere Demokratie in Frage stellen.
Lass uns Lösungen finden, Brücken bauen und auf Vielfalt in Einheit setzen.
Dieser Einsatz ist anstrengend. Er führt oft in die Ratlosigkeit.
So bitten wir dich für die Engagierten
mit den müden Händen,
den erschöpften Herzen,
den wankenden Knien.
Gott, Du Licht unseres Lebens,
mache dich auf zu ihnen und uns, dass es hell werde
in uns und um uns.

Ralf Meister, Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers

Demokratie verteidigen – in zahlreichen Städten gehen Menschen auf die Straße um gegen Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Rassismus einzustehen.

Christ:innen widersprechen der Abwertung der Demokratie, sind Teil der Protestaktion, Rednerinnen und Redner bei öffentlichen Veranstaltungen gegen rechts oder zeigen digital Gesicht bei der Aktion #pfarrpersonengegenrechts oder #christinnengegenrechts.