ReformationsFeierTag

Reformation neu feiern

Im Land Niedersachsen ist der 31. Oktober ein gesetzlicher Feiertag.
Unter dem Motto „Reformation neu feiern“ begleitet die Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen den Reformationsfeiertag mit einer gemeinsamen Initiative und bietet somit allen evangelischen Kirchengemeinden einen Rahmen für eigene Projekte. Das zentrale Motto ist stets mit einem jährlich wechselnden Schwerpunktthema verbunden, zum Beispiel "Wahrheit" oder "was verbindet".

Aktuelle Informationen zu dem Thema finden Sie auf der Homepage:

www.reformation-neu-feiern.de

Rückblick 2019

2019 wurde zu Gottesdiensten in und um Lüneburg eingeladen und am Vorabend des Reformationstages zur WandelNacht.
Von 18 bis 22 Uhr konnten die Besucher in den historischen Räumen des Klosters Lüne Aktionen und Performances erleben, meditieren, singen und tanzen u.v.m. Die offenen Workshops dauerten jeweils ca. 30 bis 45 Minuten. Journalist Ulrich Schnabel spracht bei der Auftaktveranstaltung über "Zuversicht", der katholische Theologe Dr. Christian Hennecke war für den gemeinsamen Abschluss eingeladen. Dazwischen gab es Musik mit der deutschen Soul- und Jazzsängerin Sarah Kaiser und dem Chor Chornetto.
Die WandelNacht wurde ökumenisch vorbereitet und durchgeführt von der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen, dem Kloster Lüne und dem Ev.-luth. Kirchenkreis Lüneburg.

Rückblick 2017

Reformationsjubiläum in und um Lüneburg
Kirchen, Kloster, Museen, Theater und viele anderen Personen und Gruppen haben sich zusammen getan, um ihre Aktivitäten zu 500 Jahre Reformation in Lüneburg zu vernetzen. Die Grundidee: Reformation in unserer Stadt und Region zu zeigen als Phänomen mit vielen Facetten. Das gemeinsame Motto lautet: Spuren.Suche.Zukunft.

Wir haben eingeladen zu einer spannenden Suche nach der Prägung unserer Stadt und ihrer Kirchen.
Mindestens genauso wichtig wie der Blick zurück war und ist uns aber auch der Blick in die Zukunft. Denn Reformation heißt Erneuerung.

500 Jahre Reformation – Suchen Sie mit: Spuren und Zukunft.

Luther in Lüneburg
War Luther wirklich in Lüneburg? Auf jeden Fall haben seine Gedanken reformatorischen Gedanken auch in der Salz- und Hansestadt viel bewirkt. In dem Kinderbüchlein "Luther in Lüneburg" hören die beiden Kinder Kati und Jonas von ihrer Mutter die spannende Geschichte von Martin Luther, dem Mönch und Reformer. Sie erfahren einiges von den Ängsten seiner Zeit und wie seine Lieder den Menschen Mut machten. Dabei taucht auch Martins Namensvetter Sankt Martin auf - augenzwinkernd werden die beiden als Freunde dargestellt. Bis heute kann die Geschichte Martin Luthers in uns Selbstvertrauen wecken, so sehr, dass Kati am Ende sogar über Mauern springen kann…
Die Ereignisse in Lüneburg um die Mitte des 16. Jahrhunderts sind kindgerecht erzählt. Dabei stehen auch die Themen Mut, Singen und Freundschaft im Mittelpunkt.

Weitere Informationen, das Büchlein als PDF und als Animationsfilm sind zu finden unter:

www.lutherinlueneburg.de

Erneuerung ist Teil des kirchlichen Lebens. Im Reformationsjahr
geht es daher nicht nur um den Blick zurück, sondern auch um den Blick in die Zukunft“, erklärte Pastorin Silke Ideker. Sie ist die Reformationsbeauftragte im Ev.-luth. Kirchenkreis Lüneburg und präsentierte die „Thesentüren“, die 2017 in Kirchengemeinden, Einrichtungen und Kitas zu finden waren.

An ihnen konnten die Menschen ihre Thesen, wie z.B. Fragen zu Kirche, Anregungen zur Zukunft der Gesellschaft und Ideen für ein gelungenes Miteinander, anheften.
In Gottesdiensten und bei Veranstaltungen wurden diese Thesen aufgegriffen. „Uns ist der Dialog mit den Menschen wichtig, auf diese Weise bleibt die Reformation ein lebendiger Prozess“, erklärte Silke Ideker.

Einige der Thesen wurden zum Nachhören aufgenommen:

Reformationstor in Lüneburg
Auf dem Vorplatz der St. Johanniskirche Am Sande stand ein großes Reformationstor. Unter dem Titel "500 Jahre evangelische Glaubensbilder & Glaubenswege" ist es vom Ev.-luth. Kirchenkreis Lüneburg anlässlich des Reformationsjubiläums erstellt worden. 2017 jährt sich zum 500. Mal die Veröffentlichung von Martin Luthers 95 Thesen. Das Tor zeigte Bilder aus der Reformationszeit und von heute. Es war mit 3,66 Metern Höhe und 4,12 Metern Breite zum Durch- und Umgehen.

Superintendentin Christine Schmid sagte bei der Eröffnung: „Aufgegriffen werden zum Beispiel Themen aus der Bibel oder sich verändernde Weltbilder von damals bis heute.“ Die Reformation habe neue Tore im Glauben und im Leben aufgemacht. "Welche Tore müssen wir heute aufstoßen oder offen halten? Das Tor – zum Begehen, zum Umgehen, zum Bilder Entdecken – lädt ein zur Spurensuche und zum Weiterdenken."

Pastor Silke Ideker, Reformationsbeauftragte im Kirchenkreis Lüneburg, beleuchteet einen weiteren Aspekt: "Wenn ich Bilder sehe, gehe ich auf Entdeckung. Bilder fragen nach den Bildern in mir. Was ist uns wichtig im Glauben und im Leben? Darüber wollen wir mit den Menschen im Gespräch bleiben."