Klimaschutz im Kirchenkreis Lüneburg, Fotos: Lehmann, Hueske

Klimaschutz

Der Auftrag, die Schöpfung zu bewahren, gehört zum Kernbestand der jüdisch-christlichen Überlieferung. Wenn unsere Kirche den Gedanken der Bewahrung der Schöpfung weitergibt, wird sie gefragt, ob sie selbst diesem Ziel genügt. Ihre Antwort muss daher glaubwürdig und ihr Handeln transparent sein.

Darum ist der Auftrag, die Schöpfung zu bewahren immer auch ein Prozess, in dem jede Kirchengemeinde, jede Einrichtung, jede kirchliche Gruppe steht.

An vielen Stellen im Kirchenkreis werden diese Prozesse praktisch sichtbar - so werden z.B. kirchliche Gebäude energetisch saniert und das Einkaufs- und Verbrauchsverhalten (ökologisch, regional, nachhaltig) hat eine hohe Bedeutung für uns. Wir sind aber noch nicht am Ende unserer Bemühungen.

Maßnahmen im Kirchenkreis und den Gemeinden:

  • Grüner Strom – Sammeltarif, in allen Gebäuden des Kirchenkreises und flächendecken in den Kirchengemeinden HKD-GrünStrom premium
  • Das System „Winterkirche“ – Gottesdienste werden in der Winterzeit in kleinen, gut beheizbaren Räumen durchgeführt
  • Gebäudebedarfsplan – wird stetig aktualisiert unter Berücksichtigung nachhaltiger Gebäudeentwicklung (z.B. Verkleinerung, Umnutzung, CO2-Reduzierung)
  • Bau – bauliche Ertüchtigung unter strikter Beachtung von Energieeinsparung, Umstellung auf LED
  • Solaranlagen, z.B. in der Kirchengemeinde Bardowick auf den Dächern zweier Häuser, in der Paulusgemeinde
  • Mülltrennung in den Gemeinden und Einrichtungen
  • Plastikvermeidung – wird in den Gemeinden und Einrichtungen verfolgt, z.B. kein Plastikgeschirr auf Gemeindefesten
  • Repair Cafés – in Reppenstedt und Adendorf
  • Energiekataster – für alle Gebäude seit 2004
  • Bezuschussung – Fördermittel für energiesparende Umbaumaßnahmen – z.B. bei Fenster, Dach, Heizung – für die Gemeinden im Kirchenkreis (in 2017 und 2018 je 65.000 Euro insgesamt)
  • E-Mobilität – Eine Anschaffung von E-Autos wird derzeit angestrebt. In der Kirchengemeinde Lüne zum Beispiel nutzen Pastor und Diakon Elektro-Auto und Elektro-Roller, E-Bike in Amelinghausen
  • Dienstfahrtengenehmigungen – Vorzug für ÖPNV
  • Printprodukte im Kirchenkreis auf Umweltpapier
  • Fair trinken – fair gehandelter Tee und Kaffee im Kirchenkreis und den Gemeinden
  • Bürobedarf – Verwendung von Recyclingpapier
  • Bildungsarbeit – durch den Ausschuss für Frieden und Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung und Brot für die Welt, z.B. Klimafasten
  • In den Gemeinden – thematische Gottesdienste (Umweltschutz, Erntedank, Fridays for Future, Fahrradgottesdienste)
  • Fair-teiler – Teilstation für einen Stadtteil, Projekt-Idee für das Paul-Gerhardt Haus
  • Visitationen der Gemeinden – Nachfrage zur nachhaltigen Entwicklung der jeweiligen Gemeinde
  • Bio-Diversität auf Friedhöfen – wird angestrebt, z. B. Amelinghausen
  • Churches for Future –Solidarisierung mit der Bewegung „Fridays for Future“

Weitere Informationen:

Kirche und Umweltschutz

Mensch und Natur
Weite Teile des Kirchenkreises liegen im Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue. Wir setzen uns dafür ein, dass Mensch und Natur im Einklang miteinander leben, insbesondere für den Erhalt der Elbe als naturbelassener Fluss.

Naturschutz und Kultur gehören zusammen. Darum fördern wir das Gespräch von Gesellschaft und Landwirtschaft und treten ein für den Respekt vor Mensch und Tier.

www.elbtalaue.niedersachsen.de
Banner Klimagerechtigkeit jetzt

Auf dem Netzwerktreffen des Ökumenischen Netzwerks Klimagerechtigkeit haben Mitglieder des Netzwerkes 2019 beschlossen, sich mit Anliegen der Jugendlichen von „Fridays for Future“ zu solidarisieren. So ist „Churches for Future“ entstanden, dem auch der Kirchenkreis Lüneburg beigetreten ist.

www.kirchen-fuer-klimagerechtigkeit.de/churches-for-future

„Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte“ (1. Mose 2,15).

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Foto: wodicka