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Foto: lehmann

Leben im Alter

Alter - das ist heute ein Lebensabschnitt mit vielen Facetten.
Von "Best-Agern" über Senioren bis hin zu Hochbetagten: Kirche bietet Beteiligunsgmöglichkeit und Unterstützung für jeden.

  • Sie suchen ein sinnvolles Ehrenamt?
  • Sie wünschen sich Austausch und Gemeinschaft in einem Seniorengesprächskreis?
  • Sie möchten gerne andere Menschen besuchen?
  • Oder Sie würden sich selbst über einen Besuch zu Hause freuen?
  • Sie möchten mehr über Gott und die Welt erfahren?

In Ihrer Kirchengemeinde, bei den Einrichtungen und der Ev. Familien-Bildungsstätte des Kirchenkreises finden Sie Angebote und Ansprechpartner.

Eine übergemeindliche Seniorengesprächsgruppe trifft sich ca. alle 14 Tage freitags 10 bis 12 Uhr, in der Kreuzkirche am Bockelsberg. Ob mitgebrachte aktuelle Themen oder Anliegen, die im Familienkreis nicht mehr angesprochen werden - im geschützten Rahmen der Gruppe fällt es leichter etwas zu bereden. In der Eingangsrunde werden die Themen für das aktuelle Treffen festgelegt. Die Kosten für die Leitung des Gesprächskreises werden durch die Stiftung „Diakonie - ich mache mit'' finanziert. Anmeldung über den Lebensraum Diakonie, Telefon 04131 68 44 60, albrecht.vonbuelow@lebensraum-diakonie.de. Leiter der Gruppe ist Albrecht von Bülow.

Besuchsdienste
In den 26 Kirchengemeinden des Kirchenkreises Lüneburg machen sich viele freiwillig Engagierte auf den Weg zu den Menschen, wertschätzend und zugewandt. Sie haben auch Lust, Aufmerksamkeit und Zeit zu schenken? Verschwiegenheit, Einfühlungsvermögen und Zuhören sind wichtige Voraussetzungen, um Besuche zu tätigen.
Sprechen Sie gern ihren Pastor, ihre Pastorin, die Besuchsdienstleitung oder ihr Gemeindebüro für ein erstes Informationsgespräch an!

zu den Gemeinden...
Ilka Tatge(li.) und Susanne Mohr-Link(re.), Foto: Anne-Katrin-Schwanitz

BesuchsdienstTage im Kirchenkreis Lüneburg:
Einmal im Jahr findet im Kirchenkreis ein Seminartag zu einem Schwerpunktthema statt, z.B. über Körpersprache oder von der Bedeutung und dem Umgang mit Klagen bei Besuchen. Informationen und Anmeldemöglichkeiten gibt es bei der Beauftragten für Besuchsdienstarbeit im Kirchenkreis, Diakonin Ilka Tatge, Tel.: 04133 38 51.

BesuchsdienstTag 2025: 
Anders in der Welt sein – Vom Umgang mit Demenz bei Besuchen

Wann? Samstag, 25. Oktober 2025, 10.00 Uhr bis 16.30 Uhr
Wo? Gemeindehaus Brietlingen
Anmeldung: bitte bis 16. Oktober 2025 per E-Mail an ilka.tatge@evlka.de oder Tel.: 04133 . 71 94 oder 04133 . 38 51 (AB).

  • Was ist Demenz?
  • Welche Folgen hat die Krankheit für Betroffene und deren Angehörige?
  • Wie kann ich wertschätzend und einfühlsam mit Menschen mit Demenz kommunizieren?

Um diese und weitere Fragen geht es auf dem Seminartag, bei dem praxisorientiertes Arbeiten einer der Schwerpunkte ist. Er bietet Gelegenheit,  sich über Gemeindegrenzen hinweg kennenzulernen und auszutauschen.
Referentinnen:
• Ilka Tatge, Diakonin und Besuchsdienstbeauftragte 
• Susanne Mohr-Link, Pastorin, Beauftragte für Seelsorge im Alter

Wenn Einsamkeit den Tag bestimmt
Beim Besuchsdiensttag 2024 des evangelischen Kirchenkreises Lüneburg haben sich Mitarbeitende und Ehrenamtliche intensiv damit beschäftigt, wie man einsamen Menschen bei Besuchen gut begegnen kann.
"Wir haben zunächst unterschieden zwischen allein sein und sich einsam fühlen", erklärt Diakonin Ilka Tage, die den Besuchsdiensttag als praxisorientierte Fortbildungs- und Austauschplattform einmal Jahr im Kirchenkreis organisiert. Susanne Mohr-Link, Pastorin und Seelsorgerin im Alter, hat den Tag mitgestaltet. Sie weiß aus vielen Begegnungen mit älteren, aber auch jüngeren Menschen: „Wer einsam ist, vermisst leidvoll Kontakte mit anderen bzw. leidet unter der mangelnden Qualität der Kontakte. Auch wenn man mit anderen Menschen zusammen ist, kann man sich ja durchaus sehr einsam fühlen.“

Einsamkeit erkennen und Wege finden
"Einsamkeit kann viele Ursachen haben: zum Beispiel Tod oder Trennung von der Partnerin oder dem Partner, Armut, eingeschränkte Mobilität, chronische Krankheit, Schwerhörigkeit, Wegzug alter Freunde bzw. der Kinder oder auch der Umzug in ein Altenheim", zählt Ilka Tatge auf. Auch psychische Ursachen wie ein geringes Selbstwertgefühl, mangelnder Antrieb, hohe Ansprüche an einen selbst oder an andere können bei der Einsamkeit mit reinspielen. "Es gibt veränderbare Einsamkeit und Einsamkeit, die Betroffene nicht selbst ändern können – wenn zum Beispiel die Kontaktpflege nicht möglich ist aufgrund von Krankheit. Es ist gut, das erstmal zu sortieren, unsere Besuchsteams haben in Gesprächen von ihren Einschätzungen und eigenen Erfahrungen mit Einsamkeit berichtet", so die Diakonin.

Ein Patentrezept gibt es nicht
Wie erleben die Ehrenamtlichen, die Menschen zu Hause aufsuchen und ihnen Zeit und ein Ohr schenken, die Einsamkeit vor Ort? "Zum Teil als sehr bedrückend, man möchte so gern direkt helfen und Ideen einbringen. Meist ist es vorteilhaft, erstmal offene Fragen zu stellen und zuzuhören und die Menschen in ihren Ressourcen zu stärken", berichtet Ilka Tatge. Zusammen mit Susanne Mohr-Link ist es ihr ein Anliegen, die Ehrenamtlichen in ihrer guten Arbeit zu stärken. „Die Besuchenden sollten auch immer auf ihre eigenen Grenzen achten. Der Besuchsdienst kann keine Einsamkeit beseitigen, aber für eine Zeit mildern. Besonders regelmäßige Besuche können über die Besuchsstunde hinaus das Lebensgefühl der einsamen Menschen verändern. Jede und jeder sollte sich aber nur so viel vornehmen, wie er oder sie auch leisten kann“, betonen die beiden.

"Gott spricht: Ich will Euch tragen, bis Ihr alt werdet."
(Jesaja 46,4)

Beauftragte für Besuchsdienstarbeit im Kirchenkreis:

Diakonin Ilka Tatge
Tel.: 04133 38 51

Beauftragte für Seelsorge im Alter:

Pastorin Susanne Mohr-Link