Als evangelische Christen im Kirchenkreis Lüneburg sind wir bewusst Teil der lokalen und weltweiten Ökumene.
Lebendige Ökumene vor Ort
Dies wirkt sich vor Ort in einem lebendigen Miteinander mit unseren Mitchristen in protestantischen, römisch-katholischen und freikirchlichen Gemeinden aus.
Der Kirchenkreis ist mit ihnen in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Lüneburg (AcKL) verbunden, die sich mehrmals jährlich bei Delegiertenversammlungen über ökumenische Themen austauscht.
Daneben gibt es vielfältige Zusammenarbeit bei Projekten und regelmäßige Treffen der Hauptamtlichen zu gemeinsamen Konferenzen. Ein Kristallisationspunkt ökumenischer Zusammenarbeit ist das Ökumenische Zentrum St. Stephanus im Stadtteil Kaltenmoor.
Lokale Verbundenheit
Das gemeinsame christliche Bekenntnis sowie die theologische und spirituelle Suche nach einer heute überzeugenden Form von Glauben und Leben verbinden uns.
Wir erkennen eine wachsende Verantwortung, für christliche Überzeugungen in einer zunehmend säkularen Gesellschaft gemeinsam einzutreten.
Missionarische Offenheit und konfessionelles Profil widersprechen sich für uns nicht. Daher bieten wir Glaubenskurse sowie thematische Gottesdienste für Suchende unter dem Titel "Nachteulengottesdienste" gemeinsam mit der katholischen Kirche in Lüneburg an.
Verbunden mit Christen in aller Welt
Die Verbundenheit mit Christen in aller Welt zeigt sich beispielhaft in der Partnerschaft des Kirchenkreises mit der estnischen St. Petri Gemeinde in Tartu sowie etlichen Gemeindepartnerschaften, z.B. mit Tansania oder Südafrika. Durch das Evangelische Missionswerk Hermannsburg (ELM) sind wir mit Gemeinden in vielen Ländern verbunden und unterstützen sie mit Kollekten und Spenden. Die weltweite Hilfsaktion „Brot für die Welt“ fördern wir mit großem Engagement.
Interreligiöse Gespräche
Uns liegt auch am interreligiösen Gespräch. Wir suchen den Kontakt zu Menschen anderer Religionszugehörigkeit. Christlich-jüdische Bildung und Begegnung initiiert die christlich-jüdische Gesellschaft. Zur Ditib-Moscheegemeinde pflegen wir einen informellen, doch regelmäßigen Gesprächskontakt, der z. B. in Gottesdienstbesuchen gelegentlich auch öffentliche Gestalt gewinnt. Gemeinsam mit anderen Trägern veranstaltet der Migrationsdienst unseres Diakonieverbandes alle zwei Jahre ein „Fest der Religionen“ unter dem Motto: "Religionen unter einem Himmel".
Um einander besser kennenzulernen, gibt es seit Beginn 2015 das "Teetrinken der Religionen". „Es geht um den Austausch über gemeinsame Themen und die gemeinsame Positionierung gegen Gewalt oder Gewaltmissbrauch im Namen der Religion“, erklärt Superintendentin Christine Schmid. Es finden Gespräche auf Leitungsebene der christlichen Gemeinden aus der ACK in Lüneburg, der Bahai Gemeinde Lüneburg, der Al-Sahaba Islamische Gemeinde, der Ahmadiyya Muslim Gemeinde Lüneburg, der DITIB Türkisch-Islamische Gemeinde Lüneburg und dem Sufi Zentrum Lüneburg statt.